Eine Schatzsuche mit großer Gruppe organisieren – Erfahrungsbericht & Tipps
Eine Schatzsuche mit vielen Kindern zu spielen, kann eine Herausforderung sein und sollte gut geplant und vorbereitet werden. In diesem Beitrag gebe ich anhand unserer Dino-Forscher-Schatzsuche, die ich mit einer Schulklasse gespielt habe, viele Tipps und Ideen für die Organisation einer Schatzsuche mit großer Gruppe.
Am Ende kommen auch unsere Testfamilien zu Wort: Sie haben unsere Schatzsuchen mit großen Gruppen ausprobiert und geben ihre Eindrücke und Tipps weiter. Wer also Ideen für die Organisation einer Schatzsuche mit vielen Kindern sucht, sollte jetzt weiterlesen.
Prinzipien für eine Schatzsuche mit vielen Kindern
Bei der Planung der Abschlussfeier am Ende der 4. Klasse meiner Tochter kommt die Idee auf, eine Schatzsuche zu organisieren. Diese Aufgabe landet – aus Gründen – bei mir und ich nehme die Herausforderung natürlich gerne an. Unsere Kund*innen fragen immer wieder mal, für welche Gruppengröße die ausgefuXten Schatzsuchen eigentlich geeignet sind. Deshalb möchte ich sehr gern ausprobieren, ob eine Schnitzeljagd mit einer ganzen Schulklasse gelingen und im besten Fall sogar noch Spaß machen kann.
Grundsätzlich gehen wir als AusgefuXt-Team davon aus, dass unsere Schatzsuchen mit einer Gruppengröße von bis zu 8 Kindern einfach so nach Anleitung problemlos vorbereitet und gespielt werden können. Bei mehr Kindern wird es für die Spielleiter*in möglicherweise etwas unübersichtlich. Es kann eine Herausforderung werden, auf alle Kinder zu achten und alle Kinder einzubeziehen.
Damit unsere Schatzsuche gelingt und möglichst alle Kinder Spaß haben, habe ich mir im Vorfeld überlegt, wie die Schnitzeljagd grundsätzlich ablaufen soll:
Mir ist es wichtig, dass die Kinder die Schatzsuche als gemeinsames Event und kooperatives Spiel erleben. Die Einteilung in Teams dient ausschließlich dazu, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, sich an der Lösung der Rätsel zu beteiligen (einfach damit alle etwas sehen). Ich möchte nicht, dass zwischen den Teams Wettbewerb aufkommt, sondern die Gruppen sollen sich gegenseitig helfen. Schließlich haben sie alle ein gemeinsames Ziel: Den Schatz finden!
Eine Schatzsuche für eine große Gruppe auswählen
Die wichtigste Frage am Anfang ist natürlich: Welche ausgefuXte Schatzsuche eignet sich für so eine große Gruppe am besten? Die Kinder sind alle zwischen 9 und 10 Jahren alt. Ich schaue also bei den Schatzsuchen für große Kinder und treffe meine Auswahl unter den Schatzsuchen, bei denen wir die verfliXten Armbänder zum Finden der einzelnen Stationen einsetzen.
Das Prinzip: Jedes Kind bekommt ein oder mehrere Armbänder. Mit der richtigen Kombination aus zwei verfliXten Armbändern finden die Schatzsucher*innen den Weg von einer Station zur nächsten.
Bei diesem Prinzip können ganz einfach viele Kinder in die Suche nach den einzelnen Stationen eingebunden werden. Deshalb eignet es sich gut für große Gruppen.
Die Armbänder sind in der Ägypten-, der Dino-Forscher– und der Ninja-Schatzsuche enthalten oder können als Vorlage einfach heruntergeladen und für alle anderen bzw. eigene Schnitzeljagden genutzt werden.
Ich entscheide mich bei unserer Abschlussfeier für die Dino-Forscher-Schatzsuche. Diese ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht, enthält die verfliXten Armbänder und ich hoffe, das die Kinder das Dino-Thema spannend finden.
Schatzsuche „Die Dino-Forscher“
Dino-Forscherin Rexi ist schon ganz aufgeregt: Sie steht kurz vor der Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse zu einer von ihr neu entdeckten Dinosaurier-Art, dem Miosaurus. Allerdings gibt es jetzt ein Problem: Ein Sturm ist über die Ausgrabungsstätte hinweggefegt und hat alle Forschungsergebnisse durcheinandergewirbelt und auf dem ganzen Gelände verteilt. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Sogar der Öffnungscode für den Forschungstresor ist unauffindbar. Rexi braucht ganz dringend angehende Dino-Forscher*innen, die ihr dabei helfen, ihre Forschungsergebnisse wieder einzusammeln.
Zur Dinoforscher-SchatzsucheDie Schatzsuche für eine große Gruppe vorbereiten
Mein Plan, die Kinder in Gruppen rätseln zu lassen, erfordert etwas mehr Vorbereitungszeit als gewöhnlich: Jede Gruppe soll an jeder Station ihr eigenes Rätsel bekommen. In die Klasse meiner Tochter gehen 22 Kinder. Wir spielen die Schatzsuche also mit drei Gruppen. Vorsichtshalber bereite ich alle Stationen vier mal vor. Ich möchte einfach für den Fall, das die Kinder sich nicht auf drei Gruppen einigen können oder mal eine Gruppe ihren Hinweis nicht findet, gut vorbereitet sein.
Ich schneide alle Unterlagen vier mal aus und benötige dafür einen ganzen Vormittag. Allerdings bin ich beim Ausschneiden sehr genau, sicher kann das ganze etwas beschleunigt werden (indem man zum Beispiel nicht jeden Kreis ganz genau ausschneidet oder keine zusätzlichen Bastelaktionen veranstaltet).
Da ich die Schnitzeljagd vier mal vorbereite, muss ich den Überblick über eine ganze Menge Material behalten. Deshalb notiere ich von Anfang an die Stationen, alle Infos und auch alles, was ich den Kindern am Anfang sagen möchte auf dem Spickzettel.
Nach dem Ausschneiden müssen die einzelnen Stationen für jede der vier Schatzsuchen verpackt werden. Dafür nutze ich drei Varianten:
Auf jedes Rätsel klebe ich die Koordinaten der Station.
Neben den vier Rätseln pro Schatzsuche bereite ich noch die folgenden Dinge vor:
Kurz bevor die Schatzsuche beginnt, verstecke ich an jeder Station drei der vier Rätsel. Dabei wähle ich immer drei unterschiedliche Verstecke aus, damit jede Gruppe ihr eigenes Rätsel suchen kann:
Die Dosen verstecke ich so unter feuchtem Laub im Wald, dass nur noch die Koordinaten zu sehen sind. So sind sie auch vor der Entdeckung durch unbeteiligte Dritte gut geschützt.
Die Dino-Rollen klebe ich großflächig versetzt an eine bunt gestaltete Mauer. Die Schatzsuchen-Hinweise fallen daran gar nicht auf. Außerdem liegt diese Mauer etwas abseits, also sicher vor unbeteiligten Passanten.
Das 1. Rätsel habe ich in den Dino-Eiern versteckt und plane, die Ausgrabungsstätte in einem Sandkasten auf einem Spielplatz vorzubereiten. Da ich befürchte, dass neugierige Kinder auf die Eier aufmerksam werden könnten, werde ich sie erst im Laufe der Schatzsuche verstecken. Außerdem behalte ich für jede Station ein Rätsel in meiner Tasche, damit ich immer eine Reserve dabei habe.
Die Schatzsuche mit 16 Kindern spielen
Jetzt ist alles geplant und vorbereitet. Das Abenteuer kann losgehen.
Als Treffpunkt für die Abschlussfeier kommuniziere ich von Anfang an 2 Möglichkeiten: Alle Kinder, die Lust auf eine Schatzsuche haben, sollen 15:00 Uhr auf den Schulhof kommen. Für alle anderen Kinder (und die Eltern) findet die Abschlussfeier ab 16:30 Uhr auf einem Spielplatz statt. Dieser Spielplatz ist natürlich auch das Ziel unserer Schatzsuche. Ich finde es wichtig, dass die Kinder freiwillig an der Schnitzeljagd teilnehmen und nur dann mitmachen, wenn sie Lust darauf haben.
16 von 22 Kindern finden sich gegen 15:00 Uhr auf dem Schulhof ein. Wir beginnen damit, dass sie sich in drei Gruppen einteilen. Danach erkläre ich den Kindern ein bisschen was zum Ablauf der Schatzsuche („Wir laufen gemeinsam, rätseln aber in Gruppen. Wir veranstalten keinen Wettbewerb, sondern helfen uns gegenseitig, usw.“) und teile die Materialien für den Start aus. Zusätzlich bitte ich jede Gruppe um drei Freiwillige, die für die wichtigsten Aufgaben verantwortlich sind. Wir brauchen jeweils:
Das erste Rätsel – Den Weg mit den verfliXten Armbändern finden
Danach kleben wir die verfliXten Armbänder um die Kinderarme. Ich habe deutlich mehr Armbänder vorbereitet als nötig. Die Kinder sollen einfach alle Armbänder untereinander verteilen. Meine einzige Bedingung ist: Am Ende muss jedes Kind mindestens ein Armband am Arm haben.
Dann dürfen die Kinder mit den Rätseln beginnen. Sie lesen den ersten Brief unserer Dino-Forscherin Rexi im Dino-Notizbuch. Rexi erklärt, dass ein Sturm über die Ausgrabungsstätte hinweg gefegt ist und leider all ihre Forschungsergebnisse durcheinandergebracht hat.
Sie bittet die Kinder, ihr dabei zu helfen, die Ergebnisse wieder zu finden und zu sortieren. Ihr Assistent hat zumindest schon einmal einen Geländeplan vorbereitet, auf dem die wichtigsten Fundstellen markiert sind.
Den Geländeplan habe ich im Vorfeld einfach an das schwarze Brett auf dem Schulhof geklebt. Es dauert ein kleines bisschen, aber dann hat die erste Gruppe ihn gefunden.
Auf dem Plan gibt es viele knifflige Rechenaufgaben. Die Kinder müssen die dreistelligen Zahlen herausfinden und sind damit eine ganze Weile beschäftigt. Die wichtigsten Ergebnisse werden – wie gefordert – in den Notizbüchern notiert.
Als alle Gruppen vier dreistellige Zahlen berechnet haben, rufe ich die Schatzsucher*innen zusammen. Jetzt kommen die Armbänder zum Einsatz. Wir suchen sie nach den richtigen Koordinaten ab und finden so alle gemeinsam heraus, wo sich die vier folgenden Stationen der Schatzsuche befinden. Die Kinder wissen genau, welche Station wir zuerst besuchen sollten, weil diese dem Schulhof am nächsten liegt. Ich muss gar nicht viel moderieren, die Kinder finden das alles fast im Alleingang heraus.
Als der Weg besprochen ist, fahre ich mit dem Fahrrad vorneweg, um die Dino-Eier auf dem Spielplatz zu verstecken. Die Kinder kommen zu Fuß (mit zwei erwachsenen Begleitpersonen) nach.
Die Rätsel an den einzelnen Stationen
An dieser Ausgrabungsstelle erwarte ich die Dino-Forscherkinder. Hier sollen schon besonders seltene und wertvolle Dino-Eier bzw. -Knochen gesichtet worden sein.
Die Dino-Eier sind schnell gefunden. Meine Forschergruppe geht auf der Suche nach Hinweisen und Rätseln mit den seltenen Fossilien nicht sonderlich zimperlich um.
Der etwas rabiate Umgang mit den Fundstücken auf der Ausgrabungsstelle zahlt sich aus: Alle drei Gruppen puzzeln ein Skelett aus ihren Dino-Knochen.
Ein Knochen bleibt übrig …
… mal sehen, ob im Dino-Notizbuch etwas steht, was den Forscher*innen weiterhilft?
Ganz sicher sind sie sich mit ihrer Lösung noch nicht, notieren aber erstmal alles in ihrem Forscherbuch.
An der nächsten Station wurden seltene Dino-Fußspuren gesichtet. Nur, was fangen wir damit nur an?
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, die Notizen ganz genau zu lesen und sich alles zu notieren, was später noch wichtig werden könnte.
Zum Glück gibt es in jeder Gruppe eine*n Schatzkarten-Verantwortliche*n, der/die ihre Aufgabe ernst nimmt und genau hinschaut.
Wir rätseln uns von Station zu Station. Die Kinder machen richtig gut mit. Leider brauchen wir für die Schatzsuche deutlich länger als geplant. An der letzten Station ist es schon 17:15 Uhr. Da wir die anderen aber schon für 16:30 Uhr bestellt haben, vereinbaren wir, dass wir die Rätsel hier nur noch suchen, sie dann einstecken und erst am Ziel lösen.
Das Ende der Schatzsuche
Am Ziel angekommen, haben die beiden Mädelsgruppen keine Geduld mehr zum Lösen der letzten Aufgabe, sondern fangen sofort an, die Schatzkiste zu suchen. Genau in dem Moment, in dem ihnen die letzte Zahl zum Öffnen des Zahlenschlosses fehlt, haben die Jungs diese noch erraten.
Die Mädels rennen immer etwas vorneweg und finden die Rätsel schneller. An manchen Stationen helfen sich die Gruppen sogar gegenseitig beim Suchen und Finden der Rätsel und Hinweise.
Die Jungs zeigen dafür mehr Geduld und sind die einzige Gruppe, die das letzte Rätsel noch löst. Die Mädels begeben sich in der Zwischenzeit schonmal auf die Suche nach der Schatzkiste.
Am Ende beobachten alle ganz gebannt, ob sich die Schatzkiste mit dem erratenen Code öffnen lässt, sind ganz begeistert, als es klappt und teilen den Schatz fair untereinander auf.
Fazit zu unserer Schatzsuche mit großer Gruppe
Hat euch die Schnitzeljagd gefallen? „JAAAAA“! Das Feedback der Kinder fällt eindeutig aus und auch mir hat die Schatzsuche mit der großen Gruppe Spaß gemacht. Dieses Feedback ist für mich natürlich das Wichtigste, damit hat sich zumindest der Aufwand gelohnt.
Hier noch einige Punkte:
Schnitzeljagd mit vielen Kindern: Tipps von unseren Testfamilien
Wir haben auch unsere Testfamilien gebeten, unsere Schatzsuchen bei passenden Gelegenheiten mit großen Gruppen auszuprobieren und uns dazu ihr Fazit und ihre Tipps zu schicken. Hier ein paar Auszüge aus den Rückmeldungen:
Testfamilien-Feedback zum Meeresabenteuer mit 18 Kindern
Für die Schnitzeljagd wurden 2 Schulstunden eingeplant. Gebraucht haben wir etwa 1 Stunde (Die Stationen lagen relativ nahe beieinander.) Begleitet wurden die Kinder von ihrer Lehrerin und mir.
Bevor wir mit der Gruppe los sind, haben wir die Regeln festgelegt:
- Jeder soll Spaß haben.
- Kein Rennen, usw…
- Ich habe immer ein Kind eingeteilt, das für die Schatzkarte verantwortlich war.
- Während wir von Station zu Station gelaufen sind, war die Regel, dass die Kinder zu dritt nebeneinander laufen und sich dabei die Hände geben mussten. Das hatte folgenden Hintergrund: Zu dritt an der Hand, kann man nicht so gut rennen.
- Es wurden dann auch immer mal die Reihen durchgewechselt, so dass jedes Team mal vorne laufen und das Tempo bestimmen konnte.
An den Stationen angekommen, wurden die Sachen gesucht. Hier haben wir alles, was einzeln versteckt werden konnte, auch einzeln versteckt. Kinder suchen einfach gerne.
An jeder Station wurde ein anderes Kind zum Vorlesen der Aufgaben eingeteilt. Wir haben außerdem an jeder Station drei weitere Kinder dazu eingeteilt, das Rätsel gemeinsam zu lösen. Die anderen standen drumrum und sahen zu. Kamen diese 3 Kinder nicht weiter, durften sie aus der Klasse dann ein weiteres Kind aussuchen, welches unterstützen durfte.
Fazit: Es ging ganz gut, aber alle Kinder bei Laune zu halten ist trotzdem eine Herausforderung. Alleine würde ich die Schatzsuche mit so einer großen Gruppe in diesem Alter nicht durchführen.
Testfamilien-Feedback zur Detektiv-Schatzsuche mit 9 Kindern
Die Schnitzeljagd hat mit 9 Kindern gut funktioniert und sie hatten alle mega Spaß beim Ausknobeln der Aufgaben. Ich habe die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt. Damit kein Konkurrenzkampf entsteht, habe ich zum Schluss den letzten Hinweis zum Schatz erst allen gegeben, als sie den Code der Cäsar-Scheibe gelöst hatten. Ich habe einen kleinen Tresor mit eigener Codenummer versteckt, den sie dann gemeinsam noch suchen mussten und belohnt wurden.
Testfamilien-Feedback zur Weltall-Schatzsuche mit 14 Kindern in der 4. Klasse
Tipp: Zur Vorbereitung haben wir mit den Kindern das Kinderlied „Unsere Planeten“ von Ideenwerkstatt Musikpädagogik gelernt.
Am Waldweg haben wir den Brief der kleinen Außerirdischen Tilly gefunden. Da wir aber viieel schneller als die Weltraummonster sein mussten, haben wir Gruppen gebildet (Merkur, Erde, Jupiter, Uranus und Pluto). Jede Gruppe bekam einen Hinweis auf das Versteck „ihres Planetens“ Außerdem haben wir auch eine „Werkzeugkiste“ (Schuhschachtel) von Tilly bekommen mit den Hilfsmitteln, welche für die Rätsel benötigt werden (Stifte, Lineal, Schatzkarte…).
Die Rätsel selbst haben wir dann entlang des Weges versteckt. Da aber keine Gruppe wusste, wann jetzt ihr „Versteck“ an der Reihe ist, haben alle den ganzen Weg über aufmerksam Ausschau gehalten. Wenn ein Rätsel gefunden wurde, so durfte es die jeweilige Gruppe mitnehmen.
Für den Weg und die Anzahl der Schüler war dies ideal, weil es so kein Gedränge an den Rätselstationen gab, es auch nichts nützte, wenn jemand schnell voranlief und auch die „Langsameren“ ihre Aufgabe hatten – jeder war sich sicher, dass er drankommt.
Auf der Jausenstation breiteten die Gruppen die Rätsel auf den Tischen aus und versuchten sie mit den Hilfsmitteln zu lösen. Leider war die Reihenfolge der Planeten jetzt durcheinander und sie brauchten das Planetenlied, um den Code in die richtige Reihenfolge zu bringen. 71649 – das letze Rätsel mit der Brille haben wir weggelassen, da unsere Schatzkiste mit einem Fahrradschloss am Jausentisch befestigt worden ist.
Die Zahlen hat dann das Kind, welches als nächstes Geburtstag hat beim Fahrradschloss einstellen dürfen und die Schatzkiste öffnen. In der Schatzkiste waren dann Planetenarmbänder gibt es als Bastelset bei Amazon 🙂 sodass sie nieeee wieder die Reihenfolge der Planeten vergessen!
Fazit: Zwar nicht als „Standardschatzsuche“ mit immer neuen Hinweisen auf das nächste Versteck durchgeführt, war es für die Kinder sehr spannend und sie waren alle eifrig dabei und beschäftigt. Das Gemeinschaftsgefühl wurde gestärkt und es war endlich ein Wandertag ohne „Wie lange noch?“, „Ich kann nicht mehr…“
Testfamilien-Feedback zum Meeresabenteuer mit 9 Kindern zwischen 6 bis 10 Jahren
Aufgrund der großen Gruppe haben wir die Schatzkarte zweigeteilt gelassen, so dass zwei Kinder ein Stück davon hatten. Weiterhin haben wir die Hinweise zum nächsten Versteck jeweils der vorherigen Aufgabe beigefügt und nicht bereits am Anfang auf einmal. So konnte ein Teil der Gruppe das Rätsel lösen und ein anderer Teil den Hinweis lesen und überlegen, wo das nächste Versteck ist. Damit das nicht zu schnell geht, haben wir 3 Versteckhinweise mit der Cäsar-Scheibe verschlüsselt.
Die Cäsar-Scheibe war am Anfang ebenfalls versteckt und wurde nach dem „Aha“-Moment (dass man den verschlüsselten Hinweis nicht entziffern kann) als Hilfsmittel gesucht und gefunden. Der Schlüsselbuchstabe für das Entschlüsseln war immer der Anfangsbuchstabe des letzten Fundortes (z.B. „W“ wie Wassertonne oder „G“ wie Gewächshaus…)
Rätsel und Hinweise haben wir immer in Schraubgläser gesteckt und als Flaschenpost versteckt. Generell hatte jeder etwas zu tun. Einer hatte einen Stift, ein anderer eine Schere, wieder ein anderer die Cäsar-Scheibe… So gab es keinen Streit.
Den Schatz in der Schatzkiste haben wir mit einem 4-stelligen Fahrradschloss und einer Kordel gesichert. Da eine Zahl zuviel war, konnten wir zuerst den Schatz nach Hause bringen und in Ruhe (und im Kühlen) überlegen und ausprobieren, welche Zahl weggelassen werden muss. So wurde nichts aus der Truhe versehentlich in Wald und Flur verstreut.
Was hatten wir dabei? Tasche (um die Gläser und gelösten Rätsel wieder mitzunehmen), Klebestift, Schere, Stifte und natürlich die Cäsar-Scheibe (die wir fast vergessen hätten).
Was lief nicht so gut: Unsere Verschlüsselung wurde als etwas „lästig“ empfunden. Wir hatten bewusst nur die ersten 3 Hinweise verschlüsselt, sowie den Hinweis im Wal. Beim dritten Entschlüsseln und beim Wal war dann etwas die Luft raus und die Motivation ließ nach. Kann aber auch an der Hitze gelegen haben. Deshalb empfehlenswert nur 1-2 Hinweise zu verschlüsseln und weitere anders z. B. durch Geheimtinte oder Spiegelschrift oder gar nicht verschlüsseln.
Die größte Herausforderung ist, bei so einer großen Gruppe alle bis zum Schluss bei der Stange zu halten. Gegen Ende gab es 3-4 die sich etwas zurückgezogen hatten und weniger motiviert waren als die anderen. Glücklicherweise ging es dann zur finalen Schatzsuche, was dann doch wieder alle motiviert hatte.
Zeit: Insgesamt haben wir 1,15 Stunden benötigt. Wenn wir Rätsel und Hinweise separat versteckt hätten und die ausführlicheren unter Tipps angegebenen Varianten wie das Angelspiel gemacht hätten, wären es vermutlich 2 Stunden geworden. Aufgrund der Hitze haben wir darauf verzichtet und auch den Abstand der Verstecke nicht so weit gesteckt. Ich denke aber auch, dass die Schatzsuche gerade bei großen Gruppen möglichst kurz sein sollte und hier weniger mehr ist. Bei kleinen Gruppen kann man das ausführlicher und länger machen.
Sonstiges zu beachten: Ausreichend vorher trinken oder Getränke mitnehmen. Bei großer Hitze die ersten Rätsel am besten in Hausnähe z.B. Garten verstecken und zum Lösen in den Schatten oder ins Haus gehen. Wenn Flaschen oder Gläser zum Verstecken verwendet werden, sollten diese bei großer Hitze erst kurz vor der Schatzsuche und unbedingt im Schatten versteckt werden um Brandgefahr zu vermeiden. Dabei auch den Verlauf der Sonne berücksichtigen (hatten wir falsch eingeschätzt, so dass das Glas an einer Station leider in der prallen Sonne lag).
Testfamilien-Feedback zur Schmetterlings-Schatzsuche mit 7 Kindern
Ich habe jedem Kind ein Klemmbrett besorgt und jedes Kind durfte seinen Tausendschön selber gestalten. Also in jeder Station war für jedes Kind ein Blatt und es konnte die Aufgabe in seiner Schnelligkeit lösen und den Flügel ausschneiden! Immer zwei Kinder (einmal drei) teilten sich einen Kleber und eine Schere.
Ich habe am Anfang die Schatzkarte mit Fotos laminiert und die Fotos angeklebt. Nach dem eine Station gelöst war sind wir zusammen gekommen und haben die nächsten Station geöffnet und zusammen gesucht. Dann wurden die Blätter ausgeteilt und die Aufgabe wurde vorgelesen. Zum Schluss gab es für alle Kinder einen Schmetterling zum Ausmalen und mit nach Hause nehmen. So hatte jedes Kind eine Erinnerung. Die Schnitzeljagd kam bei den Kindern super an.
Von der Anzahl der Kinder hätte es aufgrund des Laufzettels (so würde ich ihn nennen, da ich Lehrerin bin) auch ruhig ein paar mehr Kinder sein können. Ich bin Lehrerin und könnte mir gut vorstellen mit einer Gruppe von ca.10-12 Schüler die Schatzsuche durchzuführen.
Testfamilien-Feedback zur Piraten-Schatzsuche für Kleine mit 12 Kindern
Die meisten der 12 Kinder waren 4 Jahre alt. Meine Tochter mit 3 die jüngste und eine 6 jährige war mit dabei. 12 Kinder empfand ich ehrlich gesagt als zu viele an dem Tag. Die reinen Suchaufgaben (in dem Fall das finden der Münzen und die Puzzleteile) waren wirklich gut zu machen mit den vielen Kindern aber bei den Rätseln gab es immer Gedränge bzw. waren am Ende doch die „schwächeren“ Kinder traurig z. B. nur eine Münze gefunden zu haben oder auch dass die Rätsel immer von denselben Kindern gelöst wurden und es konnten auch nie alle gleichzeitig gucken wenn das Rätsel gelöst wurde. Ich muss dazu sagen dass es meine erste Schatzsuche war mit mehr Kindern als meinen eigenen, ich also auch sehr unerfahren war das mit einer Gruppe dieser Größe zu leiten 😉
Ich würde bei der Piraten Schatzsuche 8 Kinder als gute Gruppengröße empfinden. Auch würde ich das nächste Mal festlegen, welche Kinder welches Rätsel lösen z. B. durch Lose im Vorfeld, so dass am Ende jedes Kind ein Rätsel lösen könnte (evtl. auch als 2er Gruppe). Das Suchen der Teile ist auch mit großer Gruppe möglich aber 8 Kinder oder mehr bei einem Puzzle empfand ich als sehr schwierig. Auch würde ich denken, bei mehr als 8 Kindern bräuchte man noch 2 Stationen mehr. Einige Kinder brauchten 2 Stationen um in den Rhythmus zu kommen und dann war es auch schon zur Hälfte rum. Und bei so einer Gruppengröße bekommt man die einzelnen Kinder nicht so abgeholt und integriert wie z. B. nur mit 2 Kindern.
Ich hatte auch schon den Gedanken, beim nächsten Mal dem Rest der Gruppe eine Aufgabe zu geben, während 2 Kinder das Rätsel lösen (also eine Runde Sackhüpfen oder so). Ich habe gemerkt dass einige Kinder beim Puzzeln oder Sortieren der Münzen mehr Ruhe und Zeit gebraucht hätten, es aber für die anderen Kinder schwer war vor Spannung die Geduld aufzubringen.
Also als Zusammenfassung:
Testfamilien-Feedback zur Superhelden-Schatzsuche mit 10 Kindern
Natürlich ist eine gute Vorbereitung sehr hilfreich und erforderlich. Hier haben wir zusätzlich noch kleine Flyer an unsere Stationen gebunden mit der Aufschrift „Heute sind kleine Superhelden im Wald unterwegs! Bitte alles hier lassen. DANKE“.
Alle Kinder waren total begeistert. Durch die gut lösbaren Rätsel, waren alle mit großer Spannung und Konzentration dabei den Code zu lösen. Die Kinder konnten sich gut untereinander absprechen wer für was zuständig ist. Von außen hat es wenig Input gebraucht. Viele Erwachsene werden dazu neigen einzugreifen, aber das System kann sich selbst gut regulieren und jeder findet seinen Part. Wir hatten Kinder dabei die sich darum gekümmert haben die Aufgaben vorzulesen, einer war für den Code zuständig, alle haben zusammen überlegt und die zusätzlichen Aufgaben bei der Schnitzeljagt (Spinnennetz, Eierkarton Sammelbehältnis, uä) haben sie zusammen als Gruppe gemeistert. Genau, dass was wir sehen wollten und für was eine Schnitzeljagt gut ist: Das Wir Gefühl stärken!
Für uns Erwachsene war die Vorbereitung, durch die gut strukturierten Vorlagen, sehr angenehm.
Vielen Dank für das tolle Erlebnis! 😊
Testfamilien-Feedback zu einer Nachtwanderung mit 40 Kindern
Weil ich hier die vielen Beiträge mit Tipps für Schatzsuchen für große Gruppen sehe, möchte ich gern meine eigene Erfahrung ergänzen: Ich kann die Teilnehmerzahl von 16 Schatzsuchern deutlich toppen, habe ich doch die knifflige Herausforderung gemeistert auf der Klassenfahrt meiner Tochter eine (Bildungs)-Schatzsuche mit über 40 Kindern bei Nacht hinzukriegen. Also: Wie macht man eine Wanderung mit 40 Kindern spannend, wenn man im schlimmsten Fall im Gänsemarsch zwischen Oberlausitzer Teichen läuft und als Riesengruppe den Charme einer Nachtwanderung gar nicht erleben kann?
Die Vorbereitung
Hier haben eure Leuchtspinnen für Erleuchtung gesorgt, denn mithilfe von diesen kleinen Kerlchen habe ich eine Mega-Schatzsuche vorbereitet, die zwar wirklich extrem aufwändig war, sich aber voll gelohnt hat. Ich habe mir klassisch Stationen und Rätsel überlegt, das waren: Fragen rund um die Natur, den Wald und das Dorf, durch das die Schüler gelaufen sind.
An jeder Station musste ein Lösungsbuchstabe gesammelt werden. Außerdem gab es eine Code-Karte zu finden (natürlich erst nachdem das Spinnennetz-Spiel gemeistert wurde), mit der am Ende der Lösungssatz „Endlich Ferien!“ entschlüsselt werden konnte. Bei 13 Buchstaben mussten also 13 Fragen versteckt werden. Jede Frage war in unsichtbarer Schrift ausgedruckt und versteckte sich in den kleinen Leuchtspinnen aus Eierkartons (Von denen hatte ich knapp 60 gebastelt).
Damit die Nachtwanderung für alle ein spannendes Vergnügen wird, sind die 2 Klassen in 4 Gruppen mit jeweils 10 Kindern gelaufen. Jede Gruppe hat eine Farbe bekommen (Team Rot, Grün, Gelb und Blau). Die Route (ein Rundweg) war für alle Teams gleich.
Der Ablauf
Je zwei Teams starteten gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung, die beiden anderen Teams 15 Minuten später zeitversetzt hinterher. Die Route wurde mit farbigen Knicklichtern (als Pfeile gelegt) angezeigt. Die Kinder mussten diese einsammeln (natürlich nur die in der eigenen Farbe).
Die Rätselspinnen fanden die Kinder ebenfalls über ihre Gruppenfarbe. Ich hatte für jede Gruppe 14 Spinnen mit Rätseln versteckt, die jeweils ein leuchtendes Ballonlicht in der Teamfarbe auf den Rücken gebunden hatten (die gibt es auch mit Ösen und in verschiedenen Farben).
Zusätzlich waren die Spinnen mit UV-Farbe bemalt und jede Gruppe wurde mit einer UV-Taschenlampe ausgestattet. Es gab noch einige Überraschungen bei dieser Rätselnachtwanderung (u.a. ein verkleidetes leuchtendes Strichmännchen als Erschrecker, der auch eine Aufgabe stellte).
Jede Gruppe hatte einen Korb dabei, in den die Spinnen, Rätsel und Knicklichter gesammelt werden mussten. Die Gruppen wussten auch, wie viele Spinnen es am Ende sein sollten. So blieb nichts auf dem Weg liegen.
Fazit zu unserer Nachtwanderung
Die Nachtwanderung dauerte knapp 1 Stunde und am Ende gab es natürlich eine Schatzkiste zum Leeren (UV-Stifte für Geheimnachrichten für jeden). Alle waren begeistert und es sah einfach toll aus, wie an einigen Stellen zu Anfang mehrere leuchtende Spinnen auf einem Haufen hockten.