Ausprobiert: Wir backen den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen
Meine Tochter ist im Moment im absoluten „Harry Potter“-Fieber. Sie hat alle Bücher gelesen und kann die Filme natürlich mitsprechen. Klar, dass da ein „Harry Potter“-Geburtstag quasi Pflichtprogramm ist. „Mama, da backen wir doch auch endlich mal den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen, oder???“
Diesen Wunsch hat sie schon lange und das passende Rezeptbuch verstaubt seit geraumer Zeit in meinem selten genutzten Backschrank (was nicht am Buch liegt, sondern daran, das die Küche bei uns zu Hause Hoheitsgebiet meines Mannes ist und ich sie mangels Kochtalent selten betrete). Aber für diesen Herzenswunsch stellen wir uns der Herausforderung: Wir backen einen Harry Potter Monsterbuch-Kuchen. In diesem Beitrag erzähle ich, wie es war und ob ich den Kuchen noch einmal backen würde.
Hinweis: Dieser Artikel enthält keine Werbung. Wir haben Das kleine Koch- und Backbuch für Potterheads selbst gekauft und das Rezept auf Wunsch meiner Tochter ohne Auftrag ausprobiert. Für uns war die gemeinsame Back-Aktion das Ziel. Da es thematisch zu unserer Seite passt, erzählen wir in diesem Beitrag davon. Wenn Sie vor dem Weiterlesen wissen wollen, wie der Kuchen geschmeckt hat, lesen Sie bitte zuerst hier weiter.
Bevor wir uns mit dem Monsterbuch-Kuchen als Back-Anfänger outen, müssen wir zumindest kurz erzählen, was wir für einen Zauberer-Geburtstag richtig gut können: Sehen Sie sich doch einmal unsere ausgefuXte Zauberer-Schatzsuche „Zauberschüler im Einsatz“ an.
Nach dem Kuchengenuss haben die Kinder ja vielleicht ausreichend Energie, um das Rezept für den Zaubertrank zu suchen, der die Zauberschule rettet?
Rezept und Zubehör für den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen
Wir empfehlen den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen nur, wenn Sie eine wirklich gut mit Back-Utensilien ausgestattete Küche haben. Nicht jeder hat eine viereckige Springform oder Spritzbeutel mit Grastülle zu Hause. Da wir (auf Wunsch meines Sohnes) kurz zuvor einen Minecraft-Kuchen gebacken haben, war zumindest die Springform schonmal da. Den Spritzbeutel nutzen wir jetzt regelmäßig zum Cupcakes backen. Für uns haben sich die Anschaffungen also gelohnt. Wenn Sie alles kaufen müssen, wird es ein teurer Kuchen.
Ein paar der Back-Utensilien in unserer Küche stammen übrigens noch aus der prägenden Begegnung mit Monsieur Back: Bei der Schatzsuche „Die Muffin-Bäckerei“ hat meine Tochter schonmal ein richtig süßes Küchenabenteuer erlebt.
Falls Sie mit Ihren Kindern gern backen, ist eine Back-Party mit unserem Monsieur eine ausdrückliche Empfehlung.
Die Zutaten-Liste für den Monsterbuch-Kuchen
Aber wir schweifen ab. Hier sehen Sie auf einen Blick, was Sie alles für den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen brauchen:
Für den Teig
Für die Füllung
Für die Buttercreme
Zum Dekorieren
Außerdem
Den Kuchen vorbereiten
Ausführliche Infos zur Zubereitung für den Teig und die Cremes habe ich zum Beispiel hier gefunden. Da können Sie alles nochmal genau nachlesen. Im Schnelldurchlauf:
Das Monsterbuch gestalten
Jetzt kam der Teil, auf den sich meine Tochter besonders gefreut hat: Während der Teig abkühlen musste, haben wir aus dem Fondant das Lesezeichen (also die Monster-Zunge), die Monster-Zähne und -Augen geformt. Wir haben dafür fertigen Fondant genutzt, den wir vorher nur gut durchkneten mussten, damit er sich leicht in Form bringen lässt.
Wir kneten Monster-Augen, -Zähne und eine Zunge
Für das Lesezeichen (die Zunge) musste ein längliches Stück roter Fondant gleichmäßig ausgerollt und zu einem Rechteck geschnitten werden. In eine der schmalen Seiten haben wir ein Dreieck eingeschnitten (wie bei einer Schlangenzunge).
Für die Zähne haben wir weißen Fondant verwendet. Erst müssen daraus acht gleich große Kügelchen geknetet werden. Danach haben wir aus den Kugeln kleine Kegel-Monster-Zähne geformt. Meine Tochter war mit Feuereifer dabei.
Wir haben je 4 Zähne auf einen roten Streifen gesetzt.
Dann fehlten nur noch die Monster-Augen. Diese haben wir aus dem orangenen Fondant gemacht. In jedes Auge kam noch eine schmale, schwarze Monster-Pupille, geformt aus schwarzem Fondant.
Wir gestalten den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen
Als nächstes war das Monsterbuch dran:
Dafür haben wir mit einem Messer zuerst den Kuchenteig in zwei Hälften geteilt und die obere Buchseite vorsichtig mit einem Stück Pappe abgehoben. Für uns war der Teig zum Durchschneiden ein bisschen dünn. Er ist dabei ganz schön zerbrochen. Vielleicht hatten wir ihn ein bisschen zu lange im Ofen, oder …
… wir haben die Kuchenform zu groß eingestellt (DIN A4-Format). Durch die viele Creme war der bröselige Teig am Ende aber gar nicht mehr zu sehen. Als nächstes haben wir etwa 2/3 der Buttercreme großflächig auf dem Kuchenboden verteilt und dann versucht, den Deckel aufzusetzen.
Hier war der bröselige Teil noch sichtbar. Später ist er dann unter der Buttercreme, die wir an der Oberfläche großzügig verteilt haben, verschwunden. Im nächsten Schritt haben wir die Buttercreme an den zwei kurzen und einer langen Seite mit dem gezackten Backspatel so eingestrichen, dass sie wie Buchseiten aussahen.
Im nächsten Schritt hatte meine Tochter riesigen Spaß: Wir haben die Schokocreme in den Spritzbeutel mit der Grastülle gefüllt und der Kuchen bekam sein „Fell“.
Das Fell haben wir großzügig rund um den Kuchen verteilt. Damit konnten auch die letzten „Schadstellen” von dem zerbrochenen Buchdeckel versteckt werden.
Danach mussten nur noch die Augen aufgesetzt und die Zähne und die Zunge in die Buttercreme eingedrückt werden.
Fertig.
Fazit zu unserem Harry Potter Monsterbuch-Kuchen
Wir haben den Harry Potter Monsterbuch-Kuchen auf dringenden Wunsch meiner Tochter gebacken und ich habe die Backaktion und den Kuchen als besonderes Geschenk und gemeinsam verbrachte Zeit angesehen. Wir wollten es einfach mal ausprobieren und für diesen Zweck war der Kuchen perfekt. Die Vorbereitung und die Backaktion haben uns beiden riesigen Spaß gemacht. Wir hatten aber auch wirklich Ruhe und Zeit dafür.
Hier kommt mein erster Tipp: Unter Stress oder mit „Backmuffeln“ würde ich so eine Aktion auf keinen Fall empfehlen (allerdings kann ich nicht beurteilen, wie es Leuten geht, die häufig backen und da einfach mehr Erfahrung und Routine haben als wir).
Der Harry Potter Monsterbuch-Kuchen ist richtig gut angekommen. Alle Gäste haben den wunderschönen Kuchen gebührend bewundert (worüber sich das Geburtstagskind natürlich total gefreut hat) und wollten sofort ein Stück probieren. Wenn es also um den tollen Effekt bei einer Motto– oder Halloween-Party geht, ist der Monsterbuch-Kuchen super.
Hier kommt mein zweiter Tipp bzw. Hinweis: Den Kuchen kann man fast nicht essen. Wenn es darum geht, wirklich einen Kuchen zu haben, den die Gäste gerne essen wollen/sollen, eignet sich der Monsterbuch-Kuchen nicht. Alleine in der Creme stecken laut Rezept monstermäßige 1.200 Gramm Puderzucker. Der Kuchen ist also so süß, dass nicht einmal die Kinder ihr Stück aufessen wollten (was ich aus Mama-Sicht fast schon wieder gut fand). Am Ende haben wir leider den halben Kuchen entsorgt, was natürlich sehr schade ist. Wenn Sie trotzdem einen Monsterbuch-Kuchen backen wollen, empfehle ich, zumindest noch einen zweiten (normalen) Kuchen vorzubereiten. Dann haben Sie einen Kuchen fürs Auge und einen für den Geschmack.
Alles in allem war es eine tolle Aktion, die uns Spaß gemacht hat. Beim nächsten Mal probieren wir einen anderen Kuchen aus.
Der nächste Kindergeburtstag kommt bestimmt!
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