Erfahrungsbericht: Unsere Schatzsuche zum 6. Geburtstag
„Papa, machst du mir zum meinem 6. Geburtstag eine Schatzsuche?!?“ Diesen Wunsch kann ja wohl kein hingebungsvoll liebender Vater seiner fast 6-jährigen Prinzessin ausschlagen. Also habe ich eine Papa-Aufgabe: Ich muss zum Kindergeburtstag eine Schatzsuche vorbereiten. Aber zuerst stelle ich mich vielleicht kurz vor:
Das bin ich: Markus, 40, Vater einer fast 6-jährigen Tochter, Dozent an einer Hochschule.
Ich arbeite eigentlich immer, renne von Termin zu Termin und habe Mega-Stress.
Meine wunderbare Tochter respektiert meine Pausen und hört aufs Wort.
Wer keine Lust hat, den ganzen Beitrag zu lesen, kann sich auch einfach das Video anschauen:
Die Vorbereitung der Schatzsuche zum 6. Geburtstag
Wünsche meiner Kinder erfülle ich natürlich sofort. Also organisiere ich hochmotiviert eine Schatzsuche. Zuerst brauche ich aber eine zündende Idee.
Zum Glück gibt es das Internet für Inspirationen.
Und ich werde fündig: Bei „AusgefuXt“ gibt es genau das, was ich suche:
Fertige Schatzsuchen für jeden Ort zum Runterladen, Ausdrucken und Losspielen.
Ich entscheide mich für das Motto Piraten und wähle die Piraten-Schatzsuche: „Hinkebein sucht seinen Schatz“. Diese Schatzsuche wird zwar bereits für Kinder ab 4-Jahren vorgeschlagen, macht aber auf jeden Fall auch 6-jährigen Kindern noch großen Spaß. Außerdem gibt es bei AusgefuXt noch einige weitere Ideen für einen Piraten-Geburtstag, zum Beispiel Einladungen oder Piraten-Fernrohre. Diese Bastelideen kann ich für den anstehenden 6. Geburtstag ja auch gleich nutzen.
Piraten-Schatzsuche: „Hinkebein sucht seinen Schatz“
Darum geht es bei dieser Piraten-Schatzsuche: Der altgewordene Pirat Hinkebein hat Probleme mit seinem Gedächtnis: Er weiß noch, dass er irgendwann mal irgendwo in einer Bucht einen Schatz versteckt hat. Wo der jetzt genau liegt, hat er leider vergessen. Die Kinder müssen ihm helfen. Zum Glück hat er einige Hinweise versteckt und auf einer Karte die Strecke notiert, die am Ende zu seinem Schatz führ. Diesen teilt er dann auch, Piraten-Ehrenwort!
Zur Piraten-SchatzsucheDie Vorbereitung dauert ein bisschen: Es gibt 6 Briefe vom Piraten Hinkebein, Druckvorlagen für 5 Rätsel und für die Hinweiszettel zu jeder Station, Piraten-Zahlen, Piraten-Urkunden, eine Schatzkarte usw.
Ich bin beim Ausschneiden aber auch megagenau. Mir gefällt die Vorstellung, dass die Kinder das Gefühl haben, wirklich alte Briefe und eine richtige Flaschenpost zu finden.
Es gibt auch eine sehr detaillierte Anleitung, nach der ich mich während der Vorbereitung natürlich genau richte. So kann zumindest nichts schief gehen und ich muss nicht soviel nachdenken.
Ich rolle jeden Zettel sorgfältig zusammen …
… und packe ihn dann in eine Flasche.
Dann fülle ich noch die Schatzkiste. Fertig.
Einige Ideen zur Vorbereitung einer Schatzsuche habe ich mir hier geholt. Besonders hilfreich ist die Checkliste zur Schatzsuchen-Vorbereitung. Indem ich die Liste während der Vorbereitung ausfülle, habe ich die Strecke einmal komplett durchdacht (Was brauchen die Kinder wann? Wo sind die Verstecke? usw.). Wichtige Stationen befinden sich zum Beispiel bei uns im Garten, in einem Wald und – passend zum Motto „Piraten“ – an einem nahegelegenen See. Die Verstecktour übernimmt dann später meine Frau. Für sie ist die Checkliste auch hilfreich, denn damit weiß sie genau, welche Gegenstände, Aufgaben, Rätsel, Zettel und Briefe sie wo verstecken muss.
Der 6. Geburtstag
Es geht los
Ich lasse meiner Frau für ihre Aufgabe ein bisschen Zeit. Sie geht ja vor der Schatzsuche die ganze Strecke einmal ab und versteckt alles. Während meine Frau auf Verstecktour ist, bleiben die Kinder und ich in der Wohnung, essen Muffins und das Geburtstagskind packt glücklich die Geschenke aus. Allerdings haben wir dazu nicht die erhoffte Ruhe, denn die Kinder wollen quasi sofort aufbrechen: Es gibt ja bei diesem Kindergeburtstag schließlich noch die gewünschte Schatzsuche!
Hier einige Beispiele für die Verstecke, die meine Frau gewählt hat:
Die Hinweise sind – ganz piratenmäßig – einfach im Schilf …
… oder im hohen Gras versteckt.
Die Station mit dem Schatz ist mit drei Fernrohren gekennzeichnet.
Die Piraten-Fernrohre zeigen den Weg zum Ziel, also der Schatztruhe. Hier gibt es übrigens auch eine kostenlose Druckvorlage für die Piraten-Fernrohre zum Download.
Wir starten die Schatzsuche
Zum Glück spielt das Wetter bei diesem 6. Geburtstag gut mit (Das haben wir auch schon ganz anders erlebt). Die Schatzsuche besteht ja im Grunde genommen aus Zetteln und Papier. Es ist so trocken draußen, dass wir alles einfach so verstecken können. Wenn es regnet, kann die Schatzsuche aber problemlos zu Hause in der Wohnung gespielt werden. Alternativ hätten wir die meisten Zettel, Rätsel und Briefe auch laminieren können.
Die Schatzsuche findet an einem kleinen Weiher in der Nähe unserer Wohnung statt. Hochmotiviert kommen wir an.
„So Kinder, der Pirat Hinkebein hat euch hier irgendwo einen Brief hinterlassen. Mehr weiß ich auch nicht. Eure 1. Aufgabe ist, den Brief zu finden.
Das 1. Versteck mit einem Brief des Piraten Hinkebein, der die Geschichte der Schatzsuche erzählt, dem 1. Rätsel und der Schatzkarte finden sie recht schnell.
Im ersten Brief bittet der altgewordene Pirat Hinkebein die Kinder um Hilfe. Er kann sich einfach nicht mehr daran erinnern, wo er seinen Schatz versteckt hat. Nur ein paar Hinweise gibt es noch.
Der Kompass zeigt den Kindern den Weg zum nächsten Hinweis. Er muss dazu auf die Flaschenpost eingestellt werden.
Zack, das Rätsel ist im Handumdrehen gelöst. Sie müssen zur alten Tischtennisplatte. Ich habe Schwierigkeiten, hinterher zu kommen.
An der Tischtennisplatte finden die Kinder ein Labyrinth.
Sie lösen diese Aufgabe gemeinsam …
… und kleben die Lösung auf die Schatzkarte.
Hinweis: Die Lösung bei dieser Schatzsuche ist ein Code, der aus 4 verschiedenen Piraten-Symbolen besteht. Das finde ich sehr praktisch, denn ein Lösungswort oder einen Zahlencode könnten besonders kleinere Kinder ja noch gar nicht lesen.
Tipps für eine gelungene Schatzsuche zum Kindergeburtstag
Es ist bei einer Schatzsuche zum Kindergeburtstag sehr wichtig, dass jedes Kind Spaß hat. Außerdem ist es eine Sondersituation: Das Geburtstagskind freut sich schon seit Wochen auf den großen Tag und ist sehr aufgeregt. Als Begleitperson muss ich deshalb – damit es fair abläuft und kein Frust entsteht – auf ein paar Dinge achten:
Hier gibt es noch ein paar Tipps für eine Schatzsuche mit kleinen Kindern.
Bei unserer Schatzsuche geht es sehr fair zu und alle drei Kinder sind hochkonzentriert dabei.
Die Kinder finden die Route selbst und lösen die Aufgaben gemeinsam im Team.
Ich gehe meistens nur mit und verwalte Schere, Stift und Leim.
So laufen wir gemütlich von Station zu Station. Es ist ein wunderbarer Kindergeburtstag.
So langsam aber sicher füllt sich die Schatzkarte mit den Lösungen und irgendwann fehlt nur noch das lang ersehnte Ziel: der Schatz.
Irgendwo hier muss er doch versteckt sein?
Es dauert tatsächlich noch eine ganze Weile, bis sie die Schatztruhe dann tatsächlich finden. Dafür ist die Freude über den Schatzinhalt am Ende umso größer.
In der Schatztruhe gibt es natürlich echtes Piratengold. Wer würde sich denn auch nicht über so viel Gold freuen?!
Mein Fazit: Eine wirklich gelungene Schatzsuche für unseren 6. Kindergeburtstag, die ich nur empfehlen kann und jederzeit wieder spielen würde.
Ich kann die Piraten-Schatzsuche: „Hinkebein sucht seinen Schatz“ für einen 6. Geburtstag absolut empfehlen.
Der nächste Kindergeburtstag kommt bestimmt!
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AusgefuXte Schatzsuchen für Kindergeburtstage
Hier gibt es weitere ausgefuXten Schatzsuchen für Ihren nächsten Kindergeburtstag:
Alle Fotos, die während der Schatzsuche entstanden sind stammen von Paul Glaser, dem (wie ich finde) besten Fotografen der Welt. Der Film ist von Andi Zgraja, dem (wie ich finde) besten Filmemacher der Welt.