Erfahrungsbericht: Piraten-Schatzsuche für große Kinder und Erwachsene
„Mama, können wir nicht mal eine richtig krasse Schatzsuche für große Kinder machen?!?“ Solche Wünsche meines 11-jährigen Sohnemanns stacheln meinen Ehrgeiz ja mal so richtig an. Und es stimmt, kürzlich haben wir mit seiner kleinen Schwester die Piraten-Schatzsuche „Hinkebein sucht seinen Schatz“ gespielt. Diese Schatzsuche ist eher etwas für kleinere Kinder ab 4 Jahren.
Dann spielen wir heute also die Piraten-Schatzsuche für Große. Diese Schatzsuche für große Kinder und Erwachsene ist wirklich schwer und eigentlich erst für Kinder ab etwa 14 Jahren geeignet. Mein Sohn ist erst 11, deshalb holen wir uns Verstärkung in Form einer befreundeten Familie, deren Papa ein absoluter Rätselfan ist. Im Team sollten sie es schaffen. Heute treten also an: Zwei 11-jährige und ein erwachsener Rätselfan. Unterstützt werden unsere Schatzsucher von den kleineren Geschwistern, denen natürlich das Suchen und Rätseln bei einer Schatzsuche auch Spaß macht. Nur die Rätsel werden sie nicht lösen können (denke ich zumindest vorher).
Vorbereitung der Piraten-Schatzsuche für große Kinder
Wie bei jeder ausgefuXten Schatzsuche lade ich mir einfach ein PDF-Paket herunter und drucke die entsprechenden Rätsel im DIN A4-Format aus. Die „Piraten-Schatzsuche für Große“ hat eine ähnliche Geschichte, wie die Piraten-Schatzsuche „Hinkebein sucht seinen Schatz“, aber die Rätsel bei dieser haben es in sich. Ich bin wirklich gespannt, wie sich meine Schatzsucher schlagen.
Bei der Schatzkarte muss ich mich entscheiden: Es gibt eine Variante mit einigen Tipps zu den Rätseln und eine Variante ohne Tipps. Da die Altersangabe 14 ist und die Jungs erst 11 Jahre alt sind, wähle ich die Schatzkarte mit den Tipps.
Die Sprache in den Briefen ist doch recht „derb“, piratenmäßig halt. Ich freue mich, denn ich glaube das ist genau das, was mein Sohn wollte. Zu jedem Rätsel gibt es umfangreiche Druckvorlagen. Ich stecke jedes Rätsel in eine Flasche. Die Flaschenpost gehört zum Piraten-Thema schließlich dazu (und leere Flaschen haben wir irgendwie immer zu Hause).
Wie bei jeder ausgefuXten Schatzsuche lade ich mir ein PDF-Paket runter und drucke die entsprechenden Rätsel aus.
Die Sprache in den Briefen ist doch recht „derb“, piratenmäßig halt. Ich freue mich, denn ich glaube das ist genau das, was mein Sohn wollte.
Zu jedem Rätsel gibt es umfangreiche Druckvorlagen.
Am Ende gibt es einen Brief mit einem Hinweis auf ein Fernrohr. Für diesen Hinweis krame ich unser altes Fernglas raus (Es gibt auch eine Druckvorlage für Piraten-Fernrohre, wenn man kein echtes Fernrohr zur Hand hat.). Der Schatz wird mit einem Zahlencode gesichert. Es gibt in dem PDF verschiedene Vorschläge dafür. Ich habe ja unterdessen zum Glück eine Schatzkiste mit einem richtigen Zahlenschloss. Das stelle ich nur auf den Lösungscode ein, fertig. Alternativ könnte ich verschiedene Goldbarren verstecken und nur die mit dem richtigen Code sind gefüllt. Weitere praktische Vorschläge dazu gibt es in der ausführlichen Anleitung.
Es dauert etwa 90 Minuten bis alle Druckvorlagen ausgeschnitten und verpackt sind. Dabei bin ich allerdings auch ziemlich pingelig. Wenn ich nicht die Kontur jedes Briefes genauso ausschneiden würde, wie sie abgedruckt ist, könnte ich das Vorbereiten vermutlich in der Hälfte der Zeit schaffen.
Jeder Brief kommt in eine eigene Flaschenpost.
Unser altes Fernrohr können wir super nutzen.
Es dauert etwa 90 Minuten bis alle Druckvorlagen ausgeschnitten und verpackt sind.
Die Piraten-Schatzsuche „für Große“
In dieser Piraten-Schatzsuche „für Große“ helfen die Abenteurer unserem gealterten Piraten Hinkebein, seinen Schatz zu finden. Die dabei zu lösenden Aufgaben haben es in sich und bringen auch Erwachsene ins Grübeln. Deshalb eignet sich diese Schatzsuche zum einen sehr gut als Abenteuer für Jugendliche und junggebliebene Rätselfreunde, zum anderen kann sie aber auch ein spannendes Erlebnis und Teamspiel für die ganze Familie oder andere Gruppen sein.
Zur Piraten-SchatzsucheDie Versteck-Tour im Wald
Wir treffen uns am Nachmittag in den wunderschönen Königshainer Bergen. Während meine Schatzsucher noch auf dem Fahrrad sitzen, verstecke ich die Rätsel. Für die Hinweise auf die Schatzsuchen-Orte habe ich mir leere Zettel eingesteckt (Hier gibt es weitere Vorschläge für die Codierung von Schatzsuchen-Hinweisen.).
Ich beginne beim Verstecken mit dem Schatz und arbeite mich Rätsel für Rätsel vor. So kann ich mir immer auch ein kleines Rätsel für den Ort überlegen, an dem sich ein Hinweis befindet und dieses dann in die Flasche der vorherigen Station stecken. Einige praktische Vorschläge für die Rätsel-Verstecke werden bei der Schatzsuche bereits mitgeliefert. Das Fernglas hänge ich an einen Baum, der etwas abseits vom Weg steht. Für Passanten ist es nicht sichtbar. Wichtig ist mir, dass von der Stelle aus der Schatz zu sehen ist. So sagt es auch der Brief des Piraten Hinkebein.
Ich beginne die Versteck-Tour mit dem Schatz.
Das Fernglas hänge ich an einen Baum.
Ich bin so gern im Wald. Hier ist auch einfach der ideale Platz für eine Schatzsuche.
Die Schatzsuche für große Kinder und Erwachsene geht los
Endlich geht es los. Ich drücke meinem großen Kind die erste Flaschenpost in die Hand. Darin sind ein Kompass ohne Nadel, ein Brief und eine Schatzkarte. Pirat Hinkebein verrät ihnen, dass sie der „äußeren roten Linie” folgen müssen. Dann finden sie schon den nächsten Hinweis. Eigentlich ganz einfach, oder?
Dieses Rätsel ist mit einem kleinen Trick zu lösen. Allerdings haben meine Schatzsucher keine Idee, wie dieser Trick aussehen könnte und rätseln eine ganze Weile vor sich hin. Es landen auch immer wieder hilfesuchende Blicke auf mir, aber ich habe mir fest vorgenommen, nichts zu verraten (und das werde ich durchhalten).
Meine kleine 6-jährige Tochter beweist dann nach einer gefühlten Ewigkeit, dass das Rätsel gar nicht so schwer ist: Sie steuert den entscheidenden Hinweis zur Lösung bei. Hach, was bin ich stolz und die „großen“ Schatzsucher ziehen etwas kleinlaut zum zweiten Rätsel weiter.
Es geht los. Ich drücke den Schatzsuchern die erste Flaschenpost in die Hand.
Der Pirat Hinkebein macht es den Schatzsuchern nicht unbedingt leicht.
Schon das erste Rätsel hat es in sich und der erwachsene Rätselfreund muss ran.
Beim dritten Rätsel schlägt die Stunde unseres rätselbegeisterten Ingenieurs (denkt er sich zumindest). Geduldig erklärt er den großen Kindern seine ausgesprochen komplexe Rechenmethode, mit der er todsicher zur richtigen Lösung kommen wird („Verflucht ist das lange her mit diesen Gleichungen“).
Leider wollen die Jungs die Erklärungen – wie so oft – nicht hören (kein Respekt vor der älteren Generation). Schmunzeln muss ich dann, als einer der Jungs erklärt, “Sei doch mal kurz still, ich habe es gleich” und promt die richtige Lösung aus seinem Kopf hervorkramt.
Zu jeder Schatzsuche gehört die Suche nach den Hinweisen. Da sind die jüngeren Kinder voll eingebunden.
Durch ihren tollen Erfolg beim ersten Rätsel ist die Kleine jetzt natürlich voll dabei.
Das dritte Rätsel löst dann unser Ingenieur mit komplizierten Formeln (und ist dann doch überrascht, als die Jungs die richtige Lösung mit Kopfrechnen finden).
Zu jeder Piraten-Schatzsuche gehört Gold. Bei dieser Schatzsuche finden sie das Gold nicht erst am Ende, sondern mitten drin.
Natürlich sind die Goldmünzen Bestandteil eines Rätsels.
Es gibt noch einige weitere Stationen, die sie mehr oder weniger schnell lösen. Insgesamt brauchen die Schatzsucher für alle Stationen etwa 90 Minuten. Meine Verstecke liegen sehr nahe beieinander. Soll die Schatzsuche länger gehen, können die Wege, die zwischen den Stationen zurückgelegt werden müssen, deutlich weiter sein.
Beim Schatz angekommen stellen sie fest, dass eine Lösung doch falsch ist. Allerdings bekommen sie die Kiste dann durch Ausprobieren trotzdem auf. Den Inhalt der Schatzkiste teilen sie fair untereinander auf (Ich staune ein bisschen darüber, wie viele Goldtaler so in Hosentaschen passen). Übrigens: Damit der Inhalt der Schatzkiste nach “mehr” aussieht, habe ich im Vorfeld mithilfe dieser Anleitung Goldbarren gebastelt. Außerdem gibt es hier noch Ideen zum Schatzkiste füllen.
Es ist gleich geschafft. Jetzt sind sie dem Schatz sehr nahe, nur wissen sie es noch nicht.
Der Schatz ist gut versteckt.
Am Ende kommen sie auch in die Schatzkiste.
Fazit zur Schatzsuche für große Kinder und Erwachsene
Natürlich ist eine Schatzsuche mit einem gewissen Vorbereitungsaufwand verbunden, so auch diese „Piraten-Schatzsuche für Große“. Aber sie hat mir den gesamten kreativen Part abgenommen, was für mich ein echter Mehrwert ist. Hält man sich an die ausführliche Anleitung, kann auch nichts schief gehen. Ich glaube vor einem Kindergeburtstag ist es ideal, wenn die Eltern sich nicht auch noch die Schatzsuche ausdenken müssen.
Wir hatten einen fantastischen Nachmittag. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und gemeinsam mit unserem erwachsenen Begleiter konnten sie ja auch die Rätsel gut lösen. Auch die Kleinen sind auf ihre Kosten gekommen (meine Tochter erzählt mir noch Wochen später, dass sie das erste Rätsel gelöst hat). Unser rätselaffiner Ingenieur fand die Schatzsuche “so richtig cool” und mein großer Sohn, der ja unbedingt mal eine “krasse” Schatzsuche spielen wollte, war ausgesprochen zufrieden mit sich und dem Schatz.
Also, wir würden jederzeit wieder eine ausgefuXte Schatzsuche spielen und freuen uns schon auf die nächsten 🙂
Der nächste Kindergeburtstag kommt bestimmt!
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